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Freitag, 27. Mai 2016

Erste Übungen




Wenn wir zurück sind von unserem Spaziergang, geht das Prozedere vor der Haustür wieder los: Ich muss sitzen (set), Swisstrac abkuppeln, Tür öffnen, dann werde ich in den Hausflur geschickt: ins Haus (a casa), da muss ich wieder sitzen. Danach wird der Swisstrac rein gefahren und die Wohnungstür geöffnet. Wieder kommt das Hörzeichen a casa und schon spurte ich in die Wohnung.
 
Beate fährt den Swisstrac rein und ich stürze direkt mal ins Wohnzimmer in der Hoffnung auf einen Snack oder meinen Futternapf. Na ja, was heißt hier stürzen? Ich würde mich am liebsten stürzen, aber ich bin natürlich absolut wohlerzogen. Sobald mein Napf mit dem eingeweichten Trockenfutter bereit steht, setze ich mich ganz artig hin (dabei habe ich schon Kohldampf bis hinter die Ohren!) und warte auf den Pfiff aus der Hundepfeife – das dauert aber auch immer! Danach darf ich mich endlich über das Futter hermachen! Boah, ist das lecker! Erst mal ganz schnell alles runterschlingen, dann den Napf auslecken, dann noch mal nachlecken! Mmmmmmmh! Das Ganze dauert 20 Sekunden, dann bin ich fertig mit der Mahlzeit – was drin ist, ist drin! Man weiß ja nie! Und Beate muss den Napf auch gar nicht mehr ausspülen – der sieht aus wie neu wenn ich mit dem Fressen fertig bin!

Dann folgt das Hörzeichen auf den Platz (posto) und ich lege mich gemütlich auf mein Kissen im Wohnzimmer. Kurz darauf hört man von dort nur noch ein Schnauben und Scharchen. So ein Verdauungsschläfchen wird ja wohl erlaubt sein!

Jetzt isst nämlich die Dosenöffnerin ihr Abendessen. Da darf ich nicht in der Nähe sitzen und dabei riecht das immer so gut! Aber ich muss auf meinem Platz bleiben und warten, bis sie fertig ist. Ich will ja nix sagen, aber sie ist viel langsamer als ich! Ich warte geduldig, bis der Tisch abgeräumt ist.

Nach dem Essen muss ich natürlich unter dem Tisch und um den Tisch herum kontrollieren, ob auch nichts runtergefallen ist. Ist ja nicht schön, wenn da was rumliegt. Ich bin da sehr genau. An mir kann sich mancher Staubsauger noch was abgucken!

Wer viel arbeitet, der muss auch gut essen und zwischendurch ausruhen. Das ist ja wohl klar. Aber im Ernst: die einzelnen Aufgaben und das Laufen neben dem Rolli erfordert große Konzentration und ist für alle Beteiligten ganz schön anstrengend. 

Am Nachmittag bin ich mit Beate alleine. Wir üben noch ein bisschen das Apportieren (natürlich mit Futterbeutel). Ihr fällt ein Kugelschreiber runter – ich apportiere vorbildlich, ihr fällt die Greifzange hin – ich apportiere perfekt, ihr fällt ein Strumpf oder ihre Brille auf den Boden – ich apportiere sofort. 

Übrigens macht mir das Apportieren auch wirklich Spaß und Beate freut sich auch immer so, wenn ich ihr die Sachen anreiche. Dabei ist das für mich wirklich nicht so schwer. Das übe ich doch schon ganz lange mit Simone und gelernt ist gelernt!

Aber ich kann ja auch Schubladen öffnen und schließen. Soll ich mal zeigen? 
 
Buffy, tira!
Ich zieh ja schon!
 
Reicht doch, oder?
Damit ich an der Schublade ziehen kann, ist eine kleine Kordel angebracht und jetzt für den Anfang auch ein Target, damit ich weiß, wo ich meine Nase hindrücken soll, um die Schublade zu schließen.
Wenn ich erst mal vorsichtig ziehe und dann ein zweites Mal und noch ein drittes Mal, sind vielleicht 3 Leckerlis für mich drin - bin ich nicht schlau?!? Also gut, ich dachte, ich versuch's mal! Aber dann zeige ich, dass ich es auch richtig gut kann!

Beate ist immer ganz begeistert davon, wie toll ich das alles mache!

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