Wenn wir zurück sind von unserem Spaziergang, geht das
Prozedere vor der Haustür wieder los: Ich muss sitzen (set), Swisstrac
abkuppeln, Tür öffnen, dann werde ich in den Hausflur geschickt: ins Haus (a
casa), da muss ich wieder sitzen. Danach wird der Swisstrac rein gefahren und
die Wohnungstür geöffnet. Wieder kommt das Hörzeichen a casa und schon spurte
ich in die Wohnung.
Beate fährt den Swisstrac rein und ich stürze direkt
mal ins Wohnzimmer in der Hoffnung auf einen Snack oder meinen Futternapf. Na ja, was heißt hier stürzen? Ich
würde mich am liebsten stürzen, aber ich bin natürlich absolut wohlerzogen. Sobald
mein Napf mit dem eingeweichten Trockenfutter bereit steht, setze ich mich ganz
artig hin (dabei habe ich schon Kohldampf bis hinter die Ohren!) und warte auf
den Pfiff aus der Hundepfeife – das dauert aber auch immer! Danach darf ich
mich endlich über das Futter hermachen! Boah, ist das lecker! Erst mal ganz
schnell alles runterschlingen, dann den Napf auslecken, dann noch mal
nachlecken! Mmmmmmmh! Das Ganze dauert 20 Sekunden, dann bin ich fertig mit der
Mahlzeit – was drin ist, ist drin! Man weiß ja nie! Und Beate muss den Napf
auch gar nicht mehr ausspülen – der sieht aus wie neu wenn ich mit dem Fressen
fertig bin!
Dann folgt das Hörzeichen auf den Platz (posto) und ich lege
mich gemütlich auf mein Kissen im Wohnzimmer. Kurz darauf hört man von dort nur
noch ein Schnauben und Scharchen. So ein Verdauungsschläfchen wird ja wohl
erlaubt sein!
Jetzt isst nämlich die Dosenöffnerin ihr Abendessen. Da darf
ich nicht in der Nähe sitzen und dabei riecht das immer so gut! Aber ich muss
auf meinem Platz bleiben und warten, bis sie fertig ist. Ich will ja nix sagen,
aber sie ist viel langsamer als ich! Ich warte geduldig, bis der Tisch
abgeräumt ist.
Nach dem Essen muss ich natürlich unter dem Tisch und um den
Tisch herum kontrollieren, ob auch nichts runtergefallen ist. Ist ja nicht
schön, wenn da was rumliegt. Ich bin da sehr genau. An mir kann sich mancher
Staubsauger noch was abgucken!
Wer viel arbeitet, der muss auch gut essen und zwischendurch ausruhen. Das ist ja wohl
klar. Aber im Ernst: die einzelnen Aufgaben und das Laufen neben dem Rolli erfordert große Konzentration und ist für alle Beteiligten ganz schön anstrengend.
Am Nachmittag bin ich mit Beate alleine. Wir üben noch ein
bisschen das Apportieren (natürlich mit Futterbeutel). Ihr fällt ein
Kugelschreiber runter – ich apportiere vorbildlich, ihr fällt die Greifzange
hin – ich apportiere perfekt, ihr fällt ein Strumpf oder ihre Brille auf den Boden – ich
apportiere sofort.
Übrigens macht mir das Apportieren auch wirklich Spaß und
Beate freut sich auch immer so, wenn ich ihr die Sachen anreiche. Dabei ist das
für mich wirklich nicht so schwer. Das übe ich doch schon ganz lange mit Simone
und gelernt ist gelernt!
Aber ich kann ja auch Schubladen öffnen und schließen. Soll ich mal zeigen?
Buffy, tira!
Ich zieh ja schon! |
Reicht doch, oder? |
Beate ist immer ganz begeistert davon, wie toll ich das alles
mache!
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