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Montag, 30. Mai 2016

Ein freier Tag


 
Am 4. Tag haben Beate und ich frei, weil Simone andere Termine hat. Also machen wir unsere Apport-Übungen alleine zuhause. Sobald Futter im Spiel ist, funktioniert das Apportieren ohne Probleme, nur die Duschgelflasche im Bad kenne ich noch nicht – hebe ich nicht auf! Aber das können wir am nächsten Tag mit Simone üben. Da erfährt Beate dann auch gleich mal, dass jedes neue Teil, das es aufzuheben gilt, neu geübt werden muss.
 
Auf unserem langen Spaziergang spielen wir mit dem Ball. Ich kann aber nicht jeden Ball gut leiden. Der Ball muss schon sehr weich und knautschig sein, die Oberfläche muss mir gefallen, sonst lasse ich ihn gerne mal in der Wiese liegen und weiß dann einfach nicht mehr, wo er ist (ein Spürhund ist nicht an mir verloren gegangen) – vielleicht hat ja ein Kumpel Spaß daran. Da sind aber auch so viele, tolle, interessante Gerüche besser ist als der doofe Ball. So bekommt Beate auch gleich Kontakt zur Bevölkerung, wenn sie eine Spaziergängerin bitten muss, meinen Ball aus der Wiese zu pflücken. Sie wollte ja unbedingt Kontakte knüpfen. Ich bin da immer gern behilflich!

Beim zweiten Werfen bin ich wieder Feuer und Flamme und Beate fährt eifrig weiter, bis der Ball dann endgültig weg ist – verschwunden im hohen Gras. Das wird ihr eine Lehre sein und sie wird in Zukunft einen Ball werfen, der mir gefällt oder einfach besser aufpassen!

Simone hat für mich ein knatschgelbes Frisbee mitgebracht. Das ist ganz leicht und mir gefällt die Konsistenz. Man findet es in der Wiese besser wieder, Beate hat keine Mühe mit dem Werfen und ich bin ganz wild auf das Material. Ich bin noch nicht so ganz die begnadete Fängerin, aber wir arbeiten daran. Manchmal fliegt die Scheibe aber auch so komisch und dann muss ich mich mehrmals um die eigene Achse drehen, um das Frisbee zu finden. Bevor Beate wirft, bin ich immer ganz aufgeregt und trippel von einem Fuß auf den anderen. Und dann fliegt das Ding endlich! Das ist voll toll und könnte meine neue Lieblingsbeschäftigung im Freilauf werden.

Am Nachmittag wagen wir uns in die Stadt ins Rathaus. Ich muss zur Hundesteuer angemeldet und gleichzeitig davon befreit werden. Ich mache meine Sache gut, liege brav an Beate's Seite. Nach einer halben Stunde sind wir wieder draußen und ich trage stolz meine neue Steuermarke.

Die haben wir dann auch gleich auf einem nachmittäglichen Ausflug getestet. Auf diesem Weg gibt es alles, was das Labrador-Herz begehrt. Viele Wiesen mit ganz vielen Gerüchen, hohes Gras, durch das man hüpfen kann und von dem man die frischen Spitzen fressen darf. Vor allem große, gemähte Grasflächen auf denen das neue Frauchen die Frisbeescheibe ganz weit werfen kann! Supiiiii!

Und dann kommt das Beste: ein Bach! Juchhuuuu – hinein! Erst mal ganz ausgiebig plantschen und sich des Lebens freuen! Wasser – das Lebenselexier für Labis! O.K., ist dann nicht so einfach für das neue, unerfahrene Frauchen, mich zuhause wieder trocken und sauber zu kriegen, aber Hauptsache, wir hatten Spaß! 

Ich will ja nicht angeben, aber in aller Bescheidenheit: ich bin eine sehr hübsche schwarze Hündin. Ich habe ein speziell angefertigtes Halsband, an dem eine tolle große Plakette hängt, die mich als Assistenzhündin der Hundeschule Allschwil ausweist. Auf der Rückseite der Plakette steht mein Name und meine Telefonnummer. Ich hoffe mal sehr, dass wir das nie brauchen werden! 
 
Die schöne helle Lederleine wird am Swisstrac befestigt und Beate hat sie in der Hand, damit ich gut dessi gehen kann. Im Notfall kann sie die Leine loslassen und ich bin trotzdem noch am Swisstrac gesichert.
 
Am tollsten ist es natürlich, wenn ich frei laufen darf. Dafür gibt Beate mir das Hörzeichen libera und dann kann ich schnuppern, rennen, baden, Kumpels begrüßen und verbotenerweise alles mögliche fressen, aber das ist ein anderes Thema, über das ich später noch berichten werde.
 

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