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Mittwoch, 29. Juni 2016

Arbeitskleidung


Ich bin ja ein Arbeitshund und dafür trage ich natürlich auch meine spezielle Arbeitskleidung. Soll ich Euch mal zeigen, wie ich das mache, damit Frauchen mir das Teil auch gut und einfach anziehen kann?


Buffy, fronte!
 
Grembo!

Na, wird das noch was?


Ich warteeee!

Na endlich!

Das Ding ist drauf!

Jetzt nur noch festschnallen mit Magnetverschluss

Sie hat es gleich geschafft!

Und ich auch!

Jetzt können wir los!
Bin ich nicht wahnsinnig geduldig? Und seht Ihr, wie chic ich aussehe - und wie professionell? Jetzt müssen wir nur noch die Laden- und Restaurantbesitzer davon überzeugen, dass ich mit rein darf!

In der Schweiz ist das mittlerweile kein großes Problem mehr. Da weiß die Mehrheit der Bevölkerung, dass ich als Assistenzhund die gleichen Rechte habe wie ein Blindenführhund, aber in Deutschland haben Frauchen und ich noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten!

Ich bin krank


Erst fand ich es gar nicht so schlimm. Es hat am ganzen Körper gejuckt und ich musste mich überall kratzen und beißen. Frauchen meint ja, das kommt, weil ich so gerne in allen Bächen bade und ich außerdem vom Regen ständig durchnässt war. Da ist meine Haut ganz ausgetrocknet. Und das juckt halt. Jetzt nehme ich zusätzlich zum Futter noch Lachsöl zu mir. Das macht tolle Haut und glänzendes Fell. Als wenn ich nicht sowieso schon die Schönste wäre! Aber es schmeckt auch super. Ich lecke immer ganz lange im Futternapf rum bis alles weg ist!

Schon am Morgen schiebe ich mich mit dem ganzen Körper über die Wiese, damit dieser blöde Juckreiz weggeht - bringt aber nix! Und dann noch dieses doofe Gefühl am Po! Ich muss immer mit dem Po über den Boden rutschen, damit es einigermaßen erträglich wird.

Mein Frauchen hat dann schon mal komisch geguckt, weil ich mich immer überall kratzen und beißen muss, aber ich hab's geschafft, die meiste Arbeit nachts zu leisten, damit sie nichts mitbekommt - ist mir bestens gelungen!

Am nächsten Morgen ist Frauchen nicht wirklich begeistert von meiner Arbeit und hat mir verboten, weiter an meinem Schwanzansatz rum zu beißen - aber es juckt doch so! Da muss ich einfach weiter dran nagen!

Dann kommt mein Frauchen auf die blöde Idee, mir so ein Plastikding überzustülpen, damit ich nicht mehr an meinen Po komme. Das sehe ich aber ganz anders.

Das ist vielleicht eine blöde Sache mit diesem Plastikding am Kopf. Ich kann mich nicht hinsetzen, nicht liegen und nicht so richtig laufen. Ich stehe nur so rum wie ein Schaf wenn's regnet! Wenn ich ganz vorsichtig durch die Wohnung tapse, bleibe ich überall mit diesem riesigen Plastikding hängen. Ich möchte mal wissen, was das soll. Was hab ich verbrochen, dass ich so geärgert werde.

Da werde ich Frauchen aber mal zeigen, dass ich das nicht gut finde. Über Nacht soll ich das Ding auch aufbehalten, aber ich sehe das gar nicht ein und leide gaaaanz doll. Wenn ich nicht schlafen kann, dann soll Frauchen auch nicht ins Land der Träume abdriften, dafür werde ich sorgen!

Ich hab da so meine Methoden: ich kann ganz laut jaulen und fiepen, ich kann den berühmten Dackelblick aufsetzen und ganz doll traurig aussehen. Das muss einfach helfen!

Ha, es hilft! Am nächsten Tag gehen Frauchen und ich mit dunklen Ringen unter den Augen (also Frauchen) zum Tierarzt. Den kann ich nicht sooo gut leiden. Im Wartezimmer riecht es total spannend, aber wenn ich auf diesen blöden Tisch soll, habe ich ziemlich Angst. Der Typ stellt nämlich immer so komische Sachen mit mir an. Seine Diagnose: Hot Spot eitrig und Analstau.

Diesmal hat er einfach meine schönen Haare abrasiert - der spinnt wohl!

Okay, ich hatte schon Eiter in der Wunde und so meinte der Doktor, das müsse man freilegen und mit Antibiotika behandeln - ich will mal nicht so sein. Es ist schon eine Erleichterung, wenn da mal Luft an die Wunde kommt.

Jetzt bekomme ich Tabletten, damit es nicht mehr so juckt am ganzen Körper und meine Analdrüsen wurden auch ausgedrückt. Das tut gut und ich muss nicht mehr auf dem Po rumrutschen.

So schlimm ist der Doktor doch nicht! Die Hundeschule hat vorgeschlagen, dass ich einen aufblasbaren Kragen bekommen soll und der Arzt hatte so einen vorrätig. Jetzt darf ich immer mit diesem schönen türkisfarbenen Kragen rumlaufen - der ist super bequem, wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat. Da kann ich mich lang hinlegen und ich hab's ja gerne, wenn ich mein Haupt auf ein Kopfkissen betten kann .



Drei Tage später ist die Wunde verheilt - das hat Frauchen gut hingekriegt! Sieht nur nicht so toll aus, so nackig wie ich da jetzt bin!

 
Aber Gesundheit geht vor Schönheit! Und irgendwann werden meine Haare auch wieder nachgewachsen sein und dann bin ich wieder die Schönste weit und breit!

Dienstag, 21. Juni 2016

Besuch im Schwarzwald

  
Nun wohne ich schon ganz in der Nähe vom Schwarzwald und da wird es ja wirklich mal Zeit, dass wir den auch mal besuchen!

Am Samstag setzen wir uns ins Auto und düsen los. Leider lässt das Wetter mal wieder zu wünschen übrig, aber ich weiß ja sowieso schon gar nicht mehr, wie das ist, ohne Regen spazieren zu gehen. Der Unterschied ist nur, dass es im Schwarzwald noch mal 5°C kälter ist als zuhause!

Wir besuchen Hinterzarten, wo es tolle Waldwege und ein großes Moor gibt. Ganz begeistert bin ich von den tollen Wiesen.

 
Da macht es mal wieder so richtig Spaß, der fliegenden Frisbee-Scheibe hinterher zu jagen! Ich renne so schnell, dass meine Ohren schlackern!


 

 
 
 
Und was es da alles zu schnüffeln gibt - riecht echt gut, der Schwarzwald!
 
 
 
Also ich habe so richtig Spaß in der tollen Natur!

 

 
Leider geht es irgendwann wieder nach Hause!

Montag, 13. Juni 2016

Es nervt


Es nervt! Es nervt mich! Es nervt mich gewaltig! Ich weiß ja nicht, ob Beate das extra macht, aber kaum sind wir aus dem Haus und wollen zum großen Spaziergang starten, fängt es an zu regnen, nieseln, gießen, schauern! Mal stärker, mal schwächer. Und das seit Wochen!
 
Gerade kommen wir wieder von so einem Regen-Lauf! Da freut man sich schon auf die nächsten Tage, denn der Wetterbericht sagt ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen voraus! Boah ey boah!
 
 
Auf den Wegen muss ich riesigen Pfützen ausweichen und die vielen leckeren Gerüche sind weggewaschen.

Eigentlich springe ich ja wirklich gerne durch die nicht gemähten Wiesen. Wenn die aber eher einem Moor gleichen und mir beim Rennen die nassen Grashalme ins Gesicht schlagen, bin ich nicht mehr so begeistert!

Und wo ich gerade dabei bin, mich zu beklagen: ich bin voller Freude in meinen Lieblingsbach gesprungen - nass war ich ja sowieso schon! Und was soll ich sagen: Der kleine, niedlich plätschernde Bach ist zu einem reißenden, braunen Strom geworden, den ich voll unterschätzt habe.

Plötzlich steht mir das Wasser bis zu den Ohren und ich muss richtig schwimmen, um über Wasser zu bleiben. Ich strample und strample gegen den Strom, aber ich komme gar nicht vorwärts. Frauchen ruft mich und ich schaffe es gerade noch so ans Ufer! Mist Regen! Blöder Bach! So macht das alles gar keinen Spaß mehr!

Gott sei Dank bin ich jetzt ganz nass, denn es kommt gerade mal wieder so richtig ordentlich von oben! Ich trotte langsam und mit hängendem Kopf neben dem Rollstuhl her - vielleicht läuft ja so der Regen besser ab! Auch Frauchen tropft und ist froh, dass sie sich einen echten Stetson gekauft hat, der mit seiner Filzwolle absolut wasserdicht ist und auch den von der Seite peitschenden Regen vom Gesicht abhält.

Eigentlich hatte Beate ja gedacht, dass sie den neuen Regenhut bis zum Herbst nicht mehr brauchen würde, aber er ist leider im Moment das beste und wichtigste Utensil für deutsches Mistwetter.

Ich könnte so was auch brauchen. Wenn ich Zuhause ankomme, bin ich völlig durchnässt und Beine und Bauch sind mit brauner Dreckbrühe bedeckt, die beim Laufen hochgespritzt ist.

Frauchen hat einige große Badetücher für mich in Gebrauch, damit sie mich nach jedem Spaziergang trocken reiben kann. Dieses Trockenrubbeln kann ich ja so gar leiden! Ich muss dann immer auf den Pflegetisch und wenn ich diese Duschtücher schon sehe, würde ich am liebsten ganz schnell das Weite suchen! Aber es gibt Leckerlis fürs ruhig stehen bleiben (ferma) und dann mache ich natürlich mit! Als wenn der Regen nicht schon schlimm genug wäre!

Ich weiß auch gar nicht, warum Frauchen mich immer trockenreiben muss! Ich hab mich doch schon im Wohnungsflur ordentlich geschüttelt, dass die Tropfen nur so fliegen! Ich warte damit immer gerne, bis ich in der Wohnung bin - da ist es so gemütlich. Im engen Flur schüttle ich mich dann ausgiebig - Frauchen ist begeistert, weil die Wände mal weiß waren und jetzt so schöne, interessante, braune Punkte und Flecken haben! Dafür hinterlassen meine nassen Pfoten tolle Muster auf den Fliesen.

Sie soll sich mal nicht so anstellen! Ich hab genau gesehen, dass Ihre Regen-Beinschutzdecke und ihre Jacke große Pfützen auf den Boden tropfen und die nassen, matschigen Rollstuhl- und Swiss-Trac-Räder hinterlassen ganz viele Spuren in der Hütte.

Die Haushaltshilfe hat schon gemeint, dass sich das Putzen zweimal in der Woche jetzt so richtig lohnt! Ich bin froh, dass ich dazu beitragen kann!

Sonntag, 12. Juni 2016

Was würde sie nur ohne mich machen

Neulich morgens:

Frauchen muss ja morgens immer ein Riesen-Brimborium machen, bis wir endlich zu unserem ersten Stacca-Spaziergang aufbrechen können.

Ich verstehe ja nicht so ganz, warum die Menschen sich am frühen Morgen mit heißem Wasser übergießen müssen - reicht doch schon, dass es hier fast jeden Tag regnet und wir dann sowieso wieder nass werden - aber jeder wie er meint!

Ich liege gemütlich auf meinem Platz und warte geduldig ab, bis Frauchen ihre langwierige Morgentoilette beendet hat.

Leider ist es jetzt schon einige Male vorgekommen, dass sie unter der Dusche sitzt, der Rollstuhl weggestellt ist und sie dann feststellt, dass sie ihr Dusch-Handtuch vergessen hat.

Da komme dann ich ins Spiel. Frauchen muss mich nur rufen und schon erledige ich diese Aufgabe für sie.


Buffy, tira
 
Habe verstanden - das Handtuch runterziehen


Boah, ganz schön schwierig
 
Geschafft
 
Jetzt nur noch anreichen



Nimm schon



Mach ich toll, oder
 
Was würde sie nur ohne mich machen
 
 


 
 

 

Ich mag Kinder

Frauchen hat ein Patenkind, das manchmal zu Besuch kommt. Weil sie nicht weiß, wie sie uns zusammenführen soll, haben wir während der Einführungszeit ein Treffen zwischen Klein-J. und mir organisiert.

Frauchen meint, es ist besser, wenn Simone dabei ist und die Situation kontrollieren kann. Bei Kindern und Hunden weiß man ja nie so genau! Dabei bin ich doch eine gaaaaanz Brave und wenn Klein-J. nicht so wild und draufgängerisch ist, werden wir schon miteinander auskommen.

Simone meint, dass Kind und Hund sich am besten aus dem Weg gehen und dass ich meinen Freiraum haben soll, damit ich mich zurückziehen kann, wenn es mir zu viel wird.

Also machen wir einen Termin aus. Eines Nachmittags kommt Klein-J. mit ihrer Mama zu Besuch. Immer wenn Besuch kommt, muss ich erst bellen und dann schwanzwedelnd alle begrüßen. Klein-J. versteckt sich hinter ihrer Mama und ich trotte auf meinen Platz und beobachte die Lage.

 
Einige Minuten später will Klein-J. (2.5 Jahre) mich streicheln. Da halte ich einfach mal ruhig und warte ab, ob sie das auch richtig macht. Klappt doch! Gut, die Kleine streichelt immer gegen den Strich, nicht so toll, aber ich bin da sehr relaxed - Hauptsache kuscheln! Irgendwann reicht es mir und ich verziehe mich wieder in meine Ecke und überblicke das Chaos von dort aus.

Ich bin ja nicht so begeistert, wenn so viel Trubel um mich rum ist. Ich hab es lieber etwas ruhiger. Und ich habe gar nichts dagegen, wenn hier nicht so viele Leute auftauchen.

Das erste Treffen zwischen Klein-J. und mir verläuft also ziemlich unspektakulär. Und dann gehen wir zusammen spazieren. Frauchen hat Klein-J. auf dem Schoß und mich neben sich.


Wir fahren langsam und so habe ich viel Zeit zum Schnüffeln. Immer wieder muss Frauchen ein energisches "Dessi, No" ausrufen, damit ich gut neben dem Stuhl laufe.

Klein-J. beobachtet mich aus der höheren Position und meint dann:" Der Hund heißt gar nicht Buffy, der heißt "No-No"!

Klein-J. und ich spielen ganz entspannt mit der Frisbee-Scheibe und die Kleine ist begeistert, dass ich ihr die Scheibe immer wieder bringe. Das mache ich doch gerne - wenn's ihr Spaß macht!

 
 
 
Ganz fasziniert beobachtet Klein-J., wie ich mein Geschäft auf der Wiese verrichte. "Schau mal Beate, No-No macht Pipi auf der Wiese!"

Klein-J. und ich kommen gut miteinander aus und so kann die zuerst ängstliche Mama mit ihrer Tochter zufrieden wieder nach Hause fahren. Von unterwegs kommt ein Anruf. Klein J. ist am Telefon: "Beate, ich hab Pipi auf der Wiese gemacht wie Buffy - bist Du jetzt stolz auf mich?"

Mama berichtet, dass Klein-J., die gerade von der Windel entwöhnt wird, nach 10 Minuten Fahrt Pipi muss. Da bleibt Mama nichts anderes übrig, als Klein-J. in der Natur abzuhalten.

Mittlerweile ist es so, dass Klein-J. sehr gerne auf der Wiese Pipi macht (wie Buffy natürlich!) und nun will sie auch ihr großes Geschäft dort verrichten: "Mama, ich mach auch Stinker auf der Wiese, wie Buffy!" :-)) Kaum gesagt, schon gemacht! Die Mama ist nur mittelmäßig begeistert!

So nimmt sich ein kleines Kind schon ein Beispiel an mir! Ich bin halt toll!

Wir sind zu Besuch bei der Kleinen. Die Nachbarskinder sind auch da und alle spielen im Hof. Das ist vielleicht toll: es liegen mindestens 4 verschiedene Bälle rum und ich weiß gar nicht, welchen ich mir zuerst schnappen soll. Ich entscheide mich dann für den schönsten, neuen Ball und beiße erst mal herzhaft rein: pfffffft! Ich hab's geschafft, der Ball ist platt!


Klein-J. hat's nicht gemerkt. Es ist nämlich ihr Lieblingsball. Gut, dass ich da mal dran gearbeitet habe: jetzt ist er viel besser im Maul zu halten und rollt auch nicht mehr so schnell weg. ;-)

Donnerstag, 9. Juni 2016

Spaziergänge - super



Wir sind ja nun schon viele verschiedene Wege rund um den Wohnort von Frauchen marschiert. Sie hat einen flotten Swiss-Trac, der mir gut gefällt, denn er ist so schwarz wie ich!

Simone von der Blindenführhundeschule Allschwil hatte bereits beim Kennenlernen erklärt, dass es nicht möglich ist, einem Assistenzhund den nötigen Auslauf zu ermöglichen ohne das Zuggerät für den Rollstuhl.

Das musste mein Frauchen dann auch einsehen. Seitdem sie den Swiss-Trac hat, ist sie viel unterwegs und gerade wenn sie mit Fussis spazieren geht, merkt sie, wie flott das kleine Zuggerät doch ist.

Ich trabe flott nebenher und freue mich, dass wir immer so schnell unterwegs bin. Dieses langsame Latschen kann ich nämlich nicht so gut ab und dann komme ich auch gerne mal auf blöde Gedanken. Statt schön dessi (rechts neben dem Swiss-Trac) zu laufen, schnuppere ich in der Gegend rum und bleibe auch mal stehen, wenn es was Interessantes zu riechen gibt.

Sobald wir auto- und am besten auch fahrradfreie Strecken erreicht haben, darf ich ohne Leine laufen (libera). Dann kann ich richtig Hund sein. Am liebsten renne und hüpfe ich durch das hohe Gras. Ganz besonders liebe ich das Wasser. Ich bin ein Labrador! Klar liebe ich es, in jeden Tümpel und  Bach zu springen.

Erst lege ich mich mal gemütlich hin, trinke ein bisschen, hüpfe und springe den Bach entlang. Dann stelle ich mich fordernd auf und warte, dass Frauchen endlich die Frisbee-Scheibe wirft. Das ist für mich das Größte, wenn ich die fangen oder aus dem Wasser fischen darf!




Manchmal stelle ich mich ein bisschen blöd an. Dann stehe ich mit einer Pfote auf der Scheibe und wundere mich, warum sie nicht wieder auftaucht. Manchmal weiß ich auch nicht so recht, was ich zuerst machen soll: Ich will im Wasser liegen und ein bisschen kühles Nass schlürfen und dann schwimmt diese blöde gelbe Scheibe einfach davon. Das finde ich total doof und springe gleich mal hinterher. Aber dann kann ich ja nicht liegen bleiben - hach, schwere Entscheidung!




Frauchen will ja immer, dass ich ihr die Scheibe bringe. Das mache ich auch meistens, außer es kommen mir diese superfrischen, hellgrünen Grashalme in den Weg. Dann muss ich die Scheibe ablegen und erst mal knabbern.

Ich gebe zu, ich habe da so ein kleines Problem. Manchmal vergesse ich die Scheibe und finde sie auch so schnell nicht wieder. Frauchen ruft ganz aufgeregt: cerca (suche) Frisbee. Immer dieser Stress! Dann fährt sie einfach schnell weg. Daraufhin erinnere ich mich an die gelbe Scheibe, schnappe sie mir und renne hinter Frauchen her. Sie hat schon gemeint, dass ich sicher keinen guten Spürhund abgeben würde, bloß weil ich immer so lange brauche, bis ich das Frisbee wiederfinde. Aber dafür bin ich ja auch nicht ausgebildet!




Gerne lasse ich mich manchmal ein bisschen bitten, bis ich die Frisbee-Scheibe wieder anschleppe. Es ist aber auch sooooo interessant in der freien Natur und außerdem bin ich ja auch immer auf der Suche nach Fressen. Für meine Begriffe werde ich zuhause ja nicht wirklich satt. Also schnappe ich mir einfach alles, was mir vor die Nase kommt. Das ist für Menschengeschmack wohl nicht immer so appetitlich, aber ich mag alles so furchtbar gerne. Das mit meinen Fressattacken wird sicher später noch mal Thema sein.

Bei den ersten Spaziergängen habe ich mich nicht so richtig getraut, weiter vom Rollstuhl wegzulaufen. Man weiß ja nie, ob Frauchen nicht doch mit meinem Fressbeutel verschwindet! Jetzt sind wir schon einige Wochen miteinander unterwegs und ich genieße die Freiheit auf den langen Spaziergängen und entferne mich schon mal ein bisschen weiter.


 

Ich weiß nicht, ob ich schon erwähnt habe, dass ich eine ganz Schlaue bin. Ich weiß bei jedem Weg, wo die besten Wasserstellen und die großen Wiesen zum Frisbee spielen sind. Da renne ich gerne schon mal voraus. Manchmal ist der Swiss-Trac halt doch nicht schnell genug!

Spazieren gehen ist super!

Dienstag, 7. Juni 2016

Ich apportiere


Was will sie denn? Hörzeichen bitte!
 
Buffy, apport!


Brille aufheben? Kein Problem!


Geschafft - jetzt noch höher, damit Frauchen sie greifen kann!


So, jetzt kann sie die Brille nehmen! 

Na endlich - das dauert aber auch immer!
 
Brava!
 
Jaaaaa, ein Leckerli!
 
Das hab ich wieder gut gemacht! Eine meiner leichtesten Übungen!
 
 

Schietwetter

  Soll ich Euch was verraten:  Frauchen und ich werden dieses Wochenende ganz gemütlich angehen lassen. Ich liege hier schon mal auf meinem ...