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Dienstag, 24. Mai 2016

Unser Kennenlernen

 

Am 28. Februar 2016 besuche ich mit Simone Beate, damit ich mir ein Bild davon machen kann, wie das dort so ist in der Wohnung und draußen. Außerdem will Simone sehen, wie ich auf Beate reagiere und ob ich auf sie höre. Außerdem will ich mir Beate ja auch genau ansehen. Immerhin sollen wir demnächst miteinander klarkommen. 

Es ist schon eine große Umstellung für mich und sehr, sehr anstrengend, im richtigen Moment das richtige Hörzeichen zu verstehen und es dann auch auszuführen. Immer wieder blicke ich fragend zu Simone: was will diese Beate eigentlich von mir? Ich kenne sie nicht und höre lieber auf Dich statt auf sie! 

Beate spricht ganz anders als Simone, aber nach einiger Zeit gewöhne ich mich an ihren Tonfall. Ich bin ja eine schlaue Hündin und weiß dann schon, was man von mir will. Da ich gut gelaunt bin und außerdem auf ein Leckerli spekuliere, mache ich, was Beate von mir will.

Wir machen einen schönen langen Spaziergang. Ich darf meinen Lieblingsball apportieren und auf Zuruf komme ich dann ab und zu auch mal zu Beate, denn sie hat den Futterbeutel umhängen. Vielleicht fällt ja doch noch das eine oder andere Leckerli ab! 

Simone hat alles möglich an Zeug mitgenommen und ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll! Will sie mich etwa hier lassen – sogar zum Übernachten? 

 Okay, Beate hat den Futterbeutel immer noch umhängen und der Futternapf scheint auch dabei zu sein. Da will ich mal nicht so sein und mein müdes Haupt bei Beate zur Ruhe legen. Die Hundeliege riecht genau wie meine und dann kann es ja so schlimm nicht werden. Ich habe nämlich auch schon gerochen, dass da noch mehr Futter in Reichweite ist.  

Vielleicht wird es ja nicht so schlimm und sicher kommt Simone bald wieder. Zu allem Überfluss gibt es sogar noch ein leckeres Schweineohr zu knabbern. Da bin ich ja ganz in meinem Element! Ich knabbere also fröhlich vor mich hin und auf einmal ist Simone weg.  

Was soll ich davon halten? Na ja, jetzt bin ich schon mal hier, Fressen ist vorhanden, Beate ist ganz nett und sicher kommt Simone bald wieder. Außerdem bin ich im wahrsten Sinne des Wortes hundemüde. So ein langer Tag strengt total an und ich würde jetzt gerne eine Runde schlafen.  

Am nächsten Morgen gehe ich mit Beate zum „stacca“ (versäubern) raus und sie ist ganz stolz, dass ich in ihrem Beisein tatsächlich mein Geschäft verrichte. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ich hätte sowieso gemusst… 

Dann kann ich mich noch eine halbe Stunde auf’s Ohr hauen und schon ist Simone wieder da!  

Was ich gar nicht leiden kann, ist die blöde Haustür-Klingel! Die kenne ich nicht von der Schule und da muss ich erst mal ordentlich bellen, denn die stört mich ganz gewaltig, jetzt, wo es gerade so gemütlich ist. 

Dann geht es noch einmal auf einen Spaziergang und ich bemühe mich, mich vorbildlich zu verhalten. Immerhin bin ich gut erzogen und weiß, was sich gehört. Ich komme auf Zuruf  und apportiere später in der Wohnung verschiedene Dinge auf Hörzeichen – eine meiner leichtesten Übungen! 

Und dann wird’s wieder öde. Die zwei Weiber quatschen und quatschen. Simone berichtet Beate, dass die Ausbildung von mir in die letzte Runde geht und die Prüfungen anstehen. Ich soll im April mit allem fertig sein und zu Beate kommen können.  

Gut, dass ich das nicht richtig verstanden habe! Ich find’s nämlich richtig super in der Hundeschule. Da sind meine Hunde-Freunde und das Essen ist auch ganz prima!

 

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